Herstellungskosten

Herstellungskosten
Her|stel|lungs|kos|ten 〈Pl.〉 Kosten für die Herstellung (eines Produkts) ● die \Herstellungskosten sind gestiegen

* * *

Her|stel|lungs|kos|ten <Pl.>:
Kosten für die Herstellung eines Produkts; Fertigungskosten.

* * *

Herstellungskosten,
 
als Begriff des Handels- und Steuerrechts (§ 255 Absatz 2 HGB beziehungsweise § 6 Absatz 1 EStG) Maßstab und Obergrenze für die Bewertung jener Vermögensgegenstände in der Bilanz, die von dem bilanzierenden Unternehmen nicht fremdbezogen, sondern selbst hergestellt beziehungsweise bearbeitet wurden (Halb- und Fertigerzeugnisse sowie selbst erstellte Anlagen). Herstellungskosten umfassen alle Aufwendungen, die durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten für die Herstellung eines Vermögensgegenstandes, seine Erweiterung oder eine über seinen ursprünglichen Zustand hinausgehende wesentliche Verbesserung entstehen (z. B. Fertigungsmaterial und -löhne, Sondereinzelkosten der Fertigung). Im Unterschied zu den Herstellkosten dürfen dagegen keine kalkulatorische Kostenbestandteile (z. B. Eigenkapitalzinsen oder kalkulatorischer Unternehmerlohn) berücksichtigt werden. Abschreibungen sowie Teile der Betriebs- und Verwaltungskosten, nicht aber Vertriebskosten, dürfen in angemessenem Umfang eingerechnet werden, soweit sie auf den Herstellungszeitraum entfallen. Die Ermittlung der Herstellungskosten ist im Gegensatz zu den Anschaffungskosten problematisch, da überwiegend nicht auf externe Belege, sondern nur auf Größen des internen Rechnungswesens zurückgegriffen werden kann.

* * *

Her|stel|lungs|kos|ten <Pl.>: Kosten für die Herstellung eines Produkts; Fertigungskosten.

Universal-Lexikon. 2012.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Herstellungskosten — Herstellungskosten …   Deutsch Wörterbuch

  • Herstellungskosten — Herstellungskosten(Pl):Gestehungskosten·Fertigungskosten·Fabrikationskosten·Erzeugungskosten+Selbstkosten …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Herstellungskosten — Mit dem Begriff Herstellungskosten bezeichnet man in der Rechnungslegung einen ursprünglichen Bewertungsmaßstab für hergestellte Vermögensgegenstände und Wirtschaftsgüter. Herstellungskosten sind die Aufwendungen, die durch den Verbrauch von… …   Deutsch Wikipedia

  • Herstellungskosten — Herstellungswert; bilanzieller Begriff des Handels und Steuerrechts; Maßstab für die Bewertung von Vermögensgegenständen (handelsrechtlich) bzw. Wirtschaftsgütern (steuerrechtlich), die ganz oder teilweise im eigenen Betrieb erstellt worden sind …   Lexikon der Economics

  • Herstellungskosten — Her|stel|lungs|kos|ten Plural …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Anschaffungs- und Herstellungskosten — Unter Anschaffungs und Herstellungskosten, oft abgekürzt AHK, versteht man die monetäre Größe, die zur Aktivierung von Aufwendungen für die Erstellung (Herstellungskosten) oder den Erwerb (Anschaffungskosten) von Sachanlagen herangezogen wird.… …   Deutsch Wikipedia

  • Angemessene Herstellungskosten — Als angemessene Herstellungskosten werden die tatsächlichen Herstellungskosten bezeichnet. Sie enthalten häufig Besonderheiten der Bauausführung, die zu Kostenerhöhungen führen. Sie sollen bei der Beleihungsprüfung prinzipiell unberücksichtigt… …   Deutsch Wikipedia

  • fortgeführte Anschaffungs- oder Herstellungskosten — Bei abnutzbaren ⇡ Vermögensgegenständen des ⇡ Anlagevermögens ist gemäß § 253 II ein Abschreibungsplan aufzustellen, indem die ⇡ Anschaffungskosten bzw. ⇡ Herstellungskosten (gegebenenfalls abzüglich eines Restwertes) durch Anwendung einer den ⇡… …   Lexikon der Economics

  • anschaffungsnahe Herstellungskosten — ⇡ anschaffungsnaher Aufwand …   Lexikon der Economics

  • Herstellungswert — ⇡ Herstellungskosten …   Lexikon der Economics

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”